Fotografie

Seit ich ein kleiner Junge war, wollte ich Fotos machen. Damals ließ ich mich noch von den grauenhaften ersten Resultaten einer „Revue“ Kamera mit ihrem Pocketfilm entmutigen.

Zurück zur Faszination Foto fand ich dann erst wieder 1995, als Christo und Jeanne-Claude den Reichstag verhüllten. Damals kaufte ich mir eine (wie sich später herausstellen sollte hervorragende) gebrauchte mechanische Canon-Kamera von einem Berufsfotografen, richtete mir zu Hause eine Dunkelkammer ein, und begann dort mit den Fotos zu arbeiten, die ich auf einer Radtour von München nach Berlin aufgenommen hatte. Ich war von den Ergebnissen begeistert! Und ich merkte, wie wichtig für ein gutes Foto (neben der soliden „Grundaufnahme“ natürlich) die weitere Bearbeitung im Labor (heute am Rechner) ist.

Ab da ging es immer weiter – mit Aussetzern, mit Neuanschaffungen, natürlich dem Wechsel von der Film- zur Digitalfotografie mit ihren neuen Herausforderungen aber auch besonderen Möglichkeiten, und so weiter.

Was mir während all dieser Zeit geblieben ist, ist etwas, für das es im Englischen, nicht aber im Deutschen ein Wort gibt: „Curiosity“. -Nein, Neugier ist nicht dasselbe! Denn wer „giert„, der frisst. Wer aber „curious“ ist, der kann auch genießen!

Meine Hautpfelder in der Fotografie bislang sind die Natur mit ihren Pflanzen und Tieren, mit Landschaften und Wetterphänomenen. Die Architektur – hier moderne Bauten, wie auch bemerkenswerte Schöpfungen der Vergangenheit. Außerdem kreativ-experimentelle Fotografie, wie etwa die Lichtmalerei. Und schließlich – dies erst seit Kurzem – die Portraitfotografie.

Heute weiß ich, daß es für meinen inneren Traum von einem guten Foto auch eine Entsprechung im Außen gibt. Es macht mir Freude, dies nicht immer, aber immer wieder in verschiedener Form zu erleben.